KI in der Arbeitswelt: Potenziale und Chancen von künstlicher Intelligenz für B2B-Unternehmen

Künstliche Intelligenz (auch Artificial Intelligence; AI) ist kein Phänomen des 21. Jahrhunderts. Bereits 1956 wurde das erste KI-Programm der Welt vom Programmierer John McCarthy geschrieben, um mathematische Lehrsätze zu beweisen (Quelle: Bosch). Seit 1956 hat sich allerdings einiges getan. Mit der Einführung von ChatGPT, Midjourney oder DeepL sind smarte KI-Helfer im Arbeitsalltag vieler Unternehmen angekommen und sorgen für Effizienzsteigerungen, Kostensenkungen und transparentere Prozesse.

KI wird uns nicht ersetzen. Ich sehe KI als Tool zur Inspiration und um eine Abkürzung zu nehmen, die man ohne KI nicht hätte. – Sascha Albrink

KI als Shortcut im Lernprozess für Mitarbeiter

Neue Skills zu lernen, folgt immer demselben Schema: Sie lernen die Grundlagen und verbessern Ihre das Gelernte in der Praxis so lange, bis Sie zum Experten werden. Ohne Unterstützung kann der Lernprozess eine Herausforderung sein. Sich neue Inhalte selbst beizubringen, nimmt viel Zeit in Anspruch.

Mithilfe von smarten KI-Helfern steigern Sie Ihre Skillkurve. Sie finden relevante Informationen in viel kürzerer Zeit und haben Ihren persönlichen KI-Assistenten immer bei sich. Sobald Sie den Experten-Status erreicht haben, stoßen KI-Assistenten allerdings an ihre Grenzen. Zur Vertiefung Ihrer Fähigkeiten helfen dann nur noch Praxiserfahrungen und Innovationsgedanken.Skillkurve mit und ohne KI-Einsatz

KI ist ein Assistent, kein Mentor

In Unternehmen sind reibungslose Abläufe und die Organisation im Team das A und O. Dazu müssen Ihre Mitarbeiter nicht nur verstehen, wie sie ihre Aufgaben zu erledigen haben, sondern auch warum. Das ist Wissen, das nur erfahrene Expertinnen und Experten im Team vermitteln können. Wenn es also um die Vermittlung von Skills in Unternehmen geht, brauchen Sie weiterhin Profis, die als Mentorinnen und Mentoren fungieren und KI als zusätzliche Assistenz nutzen.

Lassen Sie sich von Künstlicher Intelligenz inspirieren

Arbeiten Sie in kreativen Bereichen, kennen Sie das Problem: Die kreative Blockade.

In der Content-Erstellung greift Ihnen ChatGPT unter die Arme. Statt sich lange den Kopf zu zerbrechen, wie der nächste Absatz Ihres Textes klingen soll, stellen Sie ChatGPT einen Prompt zur Verfügung und die KI liefert Ihnen in wenigen Sekunden spannende Inspiration. In der SEO lassen sich ebenfalls sehr einfach Title-Tags und Meta-Descriptions erstellen. Dadurch verkürzen Sie Ihre Prozesse und erhalten immer wieder frische Ideen und Inspirationen.

Da stellt sich die Frage: Braucht man Sie dann überhaupt noch? Aber unbedingt! Sie haben etwas, was eine KI nicht hat: individuelle Erfahrung, Innovationsgedanken und echte Kreativität.

KI schränkt mich in den ersten Phasen der Konzeption ein, da 20 Jahre intrinsisches Wissen, nicht über einen Chatbot abgefragt werden können. – Sascha Albrink

Lassen Sie Ihren Content in Form eines Artikels oder Whitepapers vollständig von einer künstlichen Intelligenz schreiben, unterscheidet sich Ihr Content nicht stark von den Ergebnissen anderer. Selbst ein Laie würde diese Inhalte produzieren können. Sie machen den Unterschied. Bringen Sie Ihre Erfahrungen mit ein und zeigen Ihre Expertise. Dadurch validieren Sie Ihre Ergebnisse.

Neue Konzepte und Lösungen entstehen durch Innovation. KI greift nur auf ein bestehendes Datenset zurück. Greifen Sie also in der Content-Erstellung ausschließlich auf künstliche Intelligenz zurück, stutzen Sie sich selbst die Flügel. Top Notch-Ideen zu entwickeln, wird nur dann funktionieren, wenn Sie sich nicht von ChatGPT und Co. framen lassen.

Eine Studie zum KI-Einsatz in deutschen Marketingteams zeigt ebenfalls, dass KI bei der Content-Erstellung unterstützt, aber nicht alles abnimmt. (Quelle: HubSpot)

Die Kunst liegt also nicht darin, KI alles zu überlassen, sondern mit ihr als Tool richtig umzugehen, um Blockaden zu lösen und schneller Ergebnisse zu liefern.Wie setzen deutsche Marketingteams generative KI für die Content-Erstellung ein (Quelle: HubSpot)

Vorteile

• Automatisierung von wiederkehrenden Aufgaben
• Effizienzsteigerungen und Zeitersparnis
• Dient als Inspirationsquelle
• Spart Kosten durch Optimierung von Prozessen
• Unterstützung im Lernprozess und Qualitätsmanagement

Nachteile

• Fehlende Empathie und emotionale Intelligenz
• Validierung der Ergebnisse kann zeitaufwendig sein
• Kein eigener Innovationsgedanke
• Limitierung von Optimierung in individuellen Unternehmensprozessen
• Unterstützt im Lernprozess nur bis zu einem bestimmten Skill-Level

3 Chancen von KI für Ihr Unternehmen

Die Zusammenarbeit mit KI stellt am Anfang eine Herausforderung für viele Unternehmen und Ihre Mitarbeiter dar. Setzen Sie KI geschickt ein, öffnen sich Ihnen neue Chancen, um langfristig zu wachsen und Ihre Unternehmensprozesse schnell zu optimieren.

1. Chance: Steigern Sie die Produktivität Ihrer Mitarbeiter

Je mehr Sie Ihre Mitarbeiter im Umgang mit künstlicher Intelligenz vertraut machen, desto schneller werden Sie davon profitieren. Der Zeitaufwand für die die Interpretation und Validierung der KI-Ergebnisse wird sich langfristig verkürzen.

In mir als Manager kommt sofort die Frage auf, wie können wir die gesparte Zeit füllen? Für Länder, die wenig Menschen für viel Arbeit haben, wird das ein Booster. - Sascha Albrink

Die Zeitersparnis mündet in mehr Kapazität für andere Aufgaben. So sind Sie in der Lage in kürzerer Zeit mit weniger Ressourcen mehr zu erreichen, was die Kosten senken und die Rentabilität Ihres Unternehmens steigern wird. Zudem führt eine höhere Produktivität oft zu einer besseren Arbeitsqualität und kann die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigern, was sich positiv auf das Unternehmensklima auswirkt.

2. Chance: Erhöhen Sie Druck auf den Wettbewerb

Schnellere Ergebnisse erhöhen auf Dauer den Wettbewerbsdruck. Verschaffen Sie sich so einen Vorteil am Markt.

Wenn der Wettbewerbsdruck steigt, entsteht neue Arbeit, die mit KI schneller erledigt werden kann. - Sascha Albrink

Denken Sie aber daran: Ihre Mitarbeiter arbeiten mithilfe von KI zwar schneller, um mitzuhalten, werden Sie auf lange Sicht allerdings mehr Arbeitskräfte benötigen, um mit der gesteigerten Nachfrage Schritt zu halten und wettbewerbsfähig zu bleiben. Es ist wichtig, die richtige Balance zwischen Automatisierung und Arbeitskräften zu finden, um langfristig erfolgreich zu sein.

3. Chance: Verbessern Sie die Customer Experience

Nutzen Sie künstliche Intelligenz für personalisierte Empfehlungen oder richten Chatbots ein, die Sie in der Leadgenerierung unterstützen. Mithilfe von KI-gestützte Supportsysteme sind Sie außerdem in der Lage das Kundenerlebnis zu verbessern und Ihre Kundenbindung zu stärken.

Die KI-Sprachmodelle werden so gut, dass Conversational Marketing in Bots, mit den richtigen Trainingsdaten im Unternehmen, nahezu automatisiert werden kann. – Sascha Albrink

Ihre Key-Takeaways aus diesem Artikel

KI ist im Arbeitsalltag angekommen und sorgt für Effizienzsteigerungen, Kostensenkungen und transparentere Prozesse in Unternehmen.

KI kann als Werkzeug zur Inspiration dienen und im Lernprozess eingesetzt werden, um schneller neue Inhalte zu verstehen. KI ersetzt aber nicht die individuelle Erfahrung und Kreativität der eigenen Mitarbeiter und kann nur bis zu einem gewissen Grad als smarter Assistent im Lernprozess eingesetzt werden.

Die Zusammenarbeit mit KI kann die Produktivität steigern, den Wettbewerbsdruck erhöhen und die Customer Experience verbessern, aber eine ausgewogene Balance zwischen Automatisierung und Arbeitskräften ist entscheidend, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten.