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Sascha Albrink14.01.2014 09:04:00

Negative SEO – Wie die Konkurrenz Sie in die Knie zwingen kann

Ursprünglich wurden SEO-Maßnahmen entwickelt, um die Sichtbarkeit einer Internetseite zu erhöhen. Ziel ist es, der Suchmaschine zu signalisieren, dass die Seite bei einer bestimmten Anfrage eine hohe Relevanz aufweist und in den Suchergebnissen weit oben angezeigt werden sollte.

Bei Negative SEO geht es um das genaue Gegenteil: Die Reputation einer Seite soll mit Hilfe bestimmter Maßnahmen geschädigt werden. Eine so attackierte Seite wird von den Suchmaschinen als qualitativ minderwertig eingestuft und dementsprechend schlechter gerankt. Dies kann vor allem bei Online-Shops zu erheblichen Umsatzeinbußen führen.

Strategien für Negative SEO

An dieser Stelle werden zwei Vorgehensweisen vorgestellt, die dazu genutzt worden sind, fremde Seiten zu schädigen. Der Besuch der attackierten Seite soll besonders schwer bzw. unmöglich gemacht werden. Eine Strategie besteht im manipulativen Linkbuilding mit Hilfe von Spamlinks. Ein zweiter Ansatz zielt darauf ab, eine Seite komplett unerreichbar zu machen. Hierbei spricht man von einer DDos Attacke.

Was geschieht bei einer DDos Attacke?

Anfragen an die attackierte Seite werden künstlich in einem solchen Umfang erzeugt, dass die Seite an Ihre Kapazitäten stößt und nicht mehr funktioniert. Diese Anfragen werden häufig von „infizierten“ Privatrechnern aus gestellt, ohne dass die Besitzer dieser Rechner etwas von der Attacke mitbekommen. Hierbei wird billigend in Kauf genommen, dass auch andere Seiten in Mitleidenschaft gezogen werden, da sich die Attacke direkt gegen den Server wendet, der neben der attackierten auch andere Seiten hosten kann.

Cloud-Dienste verschaffen Schutz

Vertraut man beim Hosting einer elastischen Cloud, so ist man häufig auf der sicheren Seite. Die Anbieter von DDoS-Sicherheitsdiensten-Diensten schalten Ihre Server vor den eigentlichen Webserver. So wird eine allzu große Anzahl von Anfragen verhindert, noch bevor der eigentliche Server in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Ein weiterer Angriffspunkt für eine solche Attacke ist die Ladezeit einer Seite, diese sollte möglichst gering sein. Je schneller eine Anfrage verarbeitet werden kann, umso kleiner ist die Gefahr eines möglichen Datenstaus.

Serverkapazitäten testen

Mit Hilfe eines Lasttests lassen sich Nutzer simulieren und die Auswirkungen hoher Besucherzahlen auf den Server nachvollziehen. Hierbei sollen mögliche Fehlerquellen aufgedeckt werden, die im Zuge des Systemtests nicht gefunden werden konnten. Generell geht es darum zu testen, wie das System auf Anfragen reagiert und wie lange es dauert diese zu verarbeiten. Bezüglich der DDoS Problematik empfiehlt sich ebenfalls ein Stresstest, bei dem das System bis an seine Grenze und darüber hinaus belastet wird. Bei einem solchen Test stellt sich heraus wie anfällig ein Server für einen entsprechenden Angriff ist und welche Vorkehrungen getroffen werden sollten.

Fazit

Negative SEO funktioniert und stellt für jeden Webmaster eine reale Bedrohung dar. Manchmal erscheint es einem Wettbewerber als erstrebenswerter, der Konkurrenz zu schaden, anstatt Ressourcen in die eigene Reputation zu investieren. Damit man diesen unmoralischen Menschen eine möglichst kleine Angriffsfläche bietet, sollten regelmäßig Backlink-Audits zum Schutz des eigenen Linkgraphen durchgeführt werden.

Auf diese Weise können Negative-SEO-Attacken frühzeitig erkannt und abgewehrt werden. Alles in allem liegt der effektivste Schutz vor negativer SEO darin, sukzessive an der Reputation des Projektes zu arbeiten. So wird Google signalisiert, dass zu einem bestimmten Thema fachliche Kompetenz vorliegt und dem Besucher die nachgefragten Informationen zur Verfügung gestellt werden.

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