Newsletter sind eine schnelle und simple Methode, um mit deiner Zielkundschaft in Kontakt zu bleiben.
Im B2B schaffst du mit der richtigen Newsletter-Strategie mehrere Touchpoints, die deine Ziel- und Bestandskunden in ihrer komplexen Customer-Journey begleiten.
Mit diesen 4 Tipps + Checkliste gelingt dir der erfolgreiche Einstieg ins Newsletter-Marketing.
Wer diesen Artikel lesen sollte,
- Alle, die einen Newsletter erstellen wollen, der geöffnet und gelesen wird
- Marketing-Manager:innen, die ihre Zielgruppe in jeder Lifecycle Phase erreichen möchten
- Unternehmer:innen, die aus Leads Neukunden gewinnen wollen
FAQ
Warum ist Newsletter-Marketing grade im B2B so erfolgreich?
„Jeder hat eine E-Mail-Adresse. Ohne E-Mail-Adresse, kein Business und ohne Business gibt’s kein B2B.“ – Sascha Albrink
E-Mails gehören einfach zum Geschäftsalltag dazu. Besonders im B2B hat jeder Mitarbeiter eine eigene E-Mail-Adresse.
Im Laufe eines Arbeitstags gehört es einfach dazu, mindestens einmal ins E-Mail-Postfach reinzuschauen. Mit E-Mail-Marketing nutzt du einen Kanal, der garantiert von deinen Zielkunden verwendet wird.
Newsletter-Marketing ist ein Teil von dieser Strategie, mit der du einen konstanten Kontakt zu deiner Zielkundschaft aufrechterhältst.
5 Voraussetzungen, für einen erfolgreichen Newsletter
- Eine gute Vorbereitung ist der halbe Weg zum Erfolg. Bereite erst die Basis vor, bevor du deinen ersten Newsletter erstellst. Das hilft dir, auch nach Monaten den Fokus zu behalten und schafft einen klaren Leitfaden, falls du nicht der einzige Verantwortliche für diese Marketing-Strategie bist. Das Content-Konzept muss stehen. Mach dir einen Plan über Themen, Format, Style und wann du deinen Newsletter abschickst. Damit garantierst du einen konsistenten Newsletter mit Wiedererkennungswert.
- Gib deinem Newsletter einen Namen. Behandle deinen Newsletter wie ein Produkt und gebe ihm einen Namen. So schneidest du ihn stärker auf dein Unternehmen zu und fokussierst dich bereits auf eine Zielgruppe.
- Keine Maßnahmen ohne Zielsetzung. Für jede Marketing-Strategie gilt die Frage „was möchte ich damit erreichen?“ Orientiere dich z.B. an Benchmarks und schaffe dir ein realistisches Ziel, um den Erfolg deines Newsletters wirklich nachvollziehen zu können.
- Setz die Werbetrommel an. Im ersten Moment scheint das widersprüchlich, da der Newsletter Teil deiner Marketing-Strategie ist. Fakt ist, Newsletter ohne Abonnenten sind rausgeschmissene Ressourcen. Erstelle eine Landingpage zu deinem Newsletter und nutze Elemente auf deiner Website oder im Blog, die darauf hinzielen. Beliebt sind Pop-Ups und Banner oder biete den Newsletter als zusätzliche Option an, wenn ein Asset-Formular (z.B. für ein Whitepaper) ausgefüllt wird.
- Newsletter nur mit Zustimmung! Verschicke deinen Newsletter nur an Kontakte, die es ausdrücklich erlauben. Mit einem Double-Opt-in-Verfahren (DOI) im Registrierungsformular bist du auf der richtigen Seite.
4 Tipps für verdammt gutes Newsletter-Marketing
Mit diesen 4 Tipps machst du aus einem soliden Newsletter einen verdammt guten Newsletter.
- Trau dich, auf den Senden-Knopf zu drücken
- Kenne die Lifecycle-Phasen deiner Empfänger:innen und stimme deine Inhalte darauf ab
- Testen, testen und nochmal: Testen!
- Empfängerliste: Qualität vor Quantität
Tipp 1: Trau dich, auf den Senden-Knopf zu drücken
Der Feinschliff ist wichtig, aber es ist viel wichtiger, dass dein Newsletter versendet und gelesen wird. Verfange dich nicht in Perfektionismus.
Stell dir vor, du planst ein Haus zu bauen. Der Bau an sich (deine Struktur) und die Einrichtung (Inhalte) sind der Newsletter. Dann solltest du das Haus erstmal nutzen und schauen, wie es sich darin lebt. Und nicht direkt überlegen, welchen Teil du renovieren könntest.
Lege Verantwortlichkeiten fest und bestimme:
- Wann wird der Newsletter versendet?
- In welcher Frequenz geht der Newsletter raus?
- An wen wird der Newsletter versendet?
„Es ist viel wichtiger, den Newsletter regelmäßig abzuschicken, als den schönsten der Welt zu haben“ – Sascha Albrink
Sobald diese Grundsätze stehen, erstelle den Newsletter so, dass er dir gefällt. Später kannst du ihn dann Stück für Stück optimieren, auf die Erkenntnisse, die du durch das Versenden gewinnst. Lass dich auch nicht von der Wahl des perfekten Tools stoppen. Zum Start reichen Word und Excel vollkommen aus. Auf ein besseres Tool umrüsten, wie z.B. HubSpot, kannst du später immer noch.
Tipp 2: Kenne die Lifecycle Phasen und stimme deine Inhalte darauf ab
„Die Zielgruppe besteht aus verschiedenen Segmenten einer Lifecycle Phase. Die Inhalte des Newsletters müssen auf diese Segmente abgestimmt sein.“ – Sascha Albrink
In jeder Lifecycle-Phase interessieren Leser:innen sich für etwas anderes. Das bedeutet nicht, dass du zu jeder einzelnen Phase direkt einen eigenen Newsletter brauchst.
Wähle Thema aus, dass für die jeweilige Phase besonders relevant ist. Stelle es kurz und knackig in deinem Newsletter vor und verlinke einen entsprechenden Artikel oder ein Asset für die Leser:innen, die sich damit näher befassen wollen.
So sprichst du jede Phase richtig an:
Phase 1: Abonnent und Lead
Stelle z.B. deinen neusten Blogartikel vor oder verweise auf ein erstelltes Whitepaper zum Downloaden. Auf diese Weise sammelst du weitere Informationen über deinen Lead, wodurch sich dieser (fast) automatisch zu einem Marketing Qualified Lead (MQL) oder Sales Qualified Lead (SQL) entwickelt.
Phase 2: Marketing und Sales Qualified Lead
Leser:innen in dieser Phase haben bereits Interesse zu Produkten und Themen signalisiert, was du bestenfalls in deinem CRM festgehalten hast. Untersuche, was gerade besonders beliebt ist und bringe das in deinen Newsletter mit ein.
Phase 3: Opportunity
Das Interesse ist da, gebe deiner Opportunity den letzten Anreiz zum Kauf.
Verschicke im Newsletter mehr Informationen zum Produkt oder kläre Vertragsbedingungen. Success-Stories und Cases, geben ebenfalls noch den letzten Anstoß.
Phase 4: Bestandskundschaft
Vertiefe die Beziehung zu deinen Bestandskunden. Präsentiere mit Newsletter-Marketing Produkte, die zum vorherigen Kaufverhalten passen und halte deine Kundschaft mit neuen Insights und passenden Themen auf dem Laufenden.
Tipp 3: Testen, testen und nochmal: testen!
Dein Newsletter wird nur dann besser, wenn du genau weißt, was gut ankommt und was nicht. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich Erfolgshypothesen ableiten, die du weiter testen kannst.
„Jede E-Mail, die messbare Werte testet, bringt eine neue Chance, der Zielgruppe ein Stück näher zu kommen“ – Sascha Albrink
Manchmal sind es Nuancen, die gutes und hervorragendes Newsletter-Marketing unterscheidet. Achte darauf, dass du dich bei der Optimierung möglichst auf ein Element fokussierst, wie z.B.:
- Farben
- Calls-To-Action
- Betreffzeile
- Aufbau der Inhaltsblöcke
- Absende-Zeitpunkt
Mit einem A/B-Test kommst du schnell an präzise Ergebnisse. Wenn du noch nicht die passenden Tools dafür hast, schicke entweder manuell 2 Versionen raus oder teste deine Hypothesen über einen längeren Zeitraum mit mehreren Newsletter-Ausgaben.
Tipp 4: Empfängerliste - Qualität vor Quantität
Es wird gerne vergessen, ist aber extrem wichtig. Pflege deine Liste nach Qualität deiner Newsletter-Empfänger. Ist ein Kontakt nicht mehr erreichbar, lösche ihn aus deiner Liste.
„Es ist besser, eine kleine Liste mit den richtigen Personen zu haben, als eine riesige Liste mit 90% Bounce-Rate.“ – Sascha Albrink
Du gewinnst nichts, wenn du deinen Newsletter an 5.000 Menschen verschickst, aber nur die Hälfte erreichst, weil z.B. die E-Mail-Adresse gar nicht mehr existiert. Mit einer hohen Bounce-Rate schätzen viele E-Mail-Dienstleister deinen Newsletter als Spam ein.
Kontakte, die du nicht mehr via E-Mail erreichen, sind übrigens nicht automatisch verloren. Möglicherweise hat die Person nur die Firma oder die Position gewechselt. In so einem Fall schauen wir gerne mal bei LinkedIn rein und vernetzen uns erneut über das Netzwerk.
Checkliste für dein Newsletter-Marketing
Du möchtest mit deinem Newsletter-Marketing loslegen? Nutze diese Checkliste zur Erstellung deiner ersten Newsletter-Kampagne:
- Das Formular zum Anmelden mit DOI ist erstellt.
- Verantwortungen sind bestimmt.
- Grobes Konzept über Format, Style und Inhalt steht.
- Dein Newsletter hat einen aussagekräftigen Namen.
- Sendefrequenz ist bestimmt.
- Die Inhalte sind an die Lifecycle Phasen deiner Zielgruppe angepasst.
- Elemente zum Testen sind definiert.
- A/B-Test ist angelegt.
- Empfängerliste ist auf Qualität und Erreichbarkeit geprüft.
Deine erste Ausgabe ist fertig? Dann warte nicht länger und drück auf den Senden-Knopf!
Deine 3 Key Takeaways zum Newsletter-Marketing
Newsletter-Marketing ist ein beliebtes Medium, um deine Zielgruppe zu erreichen. Denn in fast jedem Unternehmen haben Mitarbeitende eine E-Mail-Adresse, welche sie aktiv nutzen.
Newsletter sind dynamisch und schnell angepasst. Dadurch holst du deine Zielgruppe in jeder Lifecycle Phase ab und optimierst deinen Newsletter mit jeder E-Mail-Auflage.
Stelle Kontinuität über das perfekte Konzept und versende deinen Newsletter, statt ewig dran zu tüfteln. Am Ende des Tages ist es wichtiger, dass dein Newsletter regelmäßig erscheint und nicht, dass er von Beginn an perfekt ist.