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Sascha Albrink23.01.2023 11:46:00

Newsletter-Marketing erfolgreich umsetzen + Checkliste

Der Newsletter hat ohne Grund einen schlechten Ruf! Newsletter sind toll, wenn sie so aufgebaut sind, dass Ihre Leser:innen die Infos bekommen, die sie erwarten. Außerdem sind Newsletter schnell gemacht. Aber genau das ist der Haken. Wenn etwas sehr einfach umzusetzen ist, gibt es in der Regel auch viel „Schrott“.

Wenn Sie Lust haben, etwas aus der Masse herauszustechen, nutzen Sie die Insights aus dem Artikel in der Umsetzung Ihres Newsletters. Ganz wichtig: Geben Sie Ihrem Newsletter genügend Aufmerksamkeit, damit er wachsen kann und sich als wichtiges Tool in Ihrem Marketing-Mix etabliert.

Newsletter-Marketing Definition

Newsletter-Marketing ist ein Bestandteil des E-Mail-Marketings. Ziel des Newsletter-Marketings ist es, die Interaktion, Konversion und Kundenbindung zu erhöhen. Das steigert den Umsatz und die Markenbekanntheit von Unternehmen. Denn E-Mail ist weltweit der Marketingkanal mit der größten Akzeptanz.

B2B-Besonderheiten im Newsletter-Marketing

  1. Time ist Money: Die Geschäftswelt hat keine Zeit für zu lang konzipierte Newsletter. Fassen Sie sich kurz und senden Sie aggregierte Informationen und verweisen Sie auf Landingpages, anstatt Ihre Empfänger mit Textwüsten zu überfordern. Empfänger im B2B haben keine Zeit. Deswegen sind sie Meister darin, Infos zu „scannen“.
  2. Gemischte Daten: Menschen sind Gewohnheitstiere. Wenn Ihnen der Browser ein Anmeldeformular mit Daten vorschlägt, wird der Klick zum „Absenden“ schnell ausgeführt. Daraus resultiert eine gemischte Zielgruppe mit Privat- und Businessadressen. Smart gelöst kann man Registrierungen mit privaten E-Mail-Adressen bereits bei der Kommunikation zur Anmeldung umschiffen.
  3. Besondere Personalisierung: In der B2B-Kommunikation sind die Themen nicht so vielfältig, dafür aber umso umfangreicher. Das ermöglicht eine bessere Personalisierung, da Empfänger:innen sich oft nur für ein zentrales Thema interessieren. So rückt der Themenschwerpunkt stärker in den Vordergrund und einzelne Buyer-Persona oder das gesamte Buying-Center wird problemspezifisch angesprochen.
  4. Richtige Info zum richtigen Zeitpunkt: Bei der Registrierung eines Leads zu einem Newsletter ist noch nicht bekannt, in welcher Qualifizierungsstufe des Kaufprozesses der Lead ist. Auch die genaue Rolle im Kaufprozess des neuen Kontaktes ist unbekannt. Erst nach einigen Newslettern ist es möglich, eine genauere Zuordnung zu treffen. Im B2B Umfeld ist es umso wichtiger, die richtigen Infos zur richtigen Zeit rauszugeben.
  5. Content-Asset-Optionen: Whitepaper, Case Studies und Webinare sind effektive Werkzeuge des Inbound-Marketings und spielen im Newsletter-Marketing eine besondere Rolle. Verknüpfen Sie das relevanteste Asset bei jedem Newsletter, um schneller mehr über Ihr Gegenüber zu erfahren.
  6. Zeitpunkt für E-Mails: Menschen in Unternehmen arbeiten im Regelfall in der Woche und das tagsüber. Die Morgenstunden zum Wochenbeginn sind also der optimale Zeitpunkt für Newsletter im B2B. Für Newsletter im B2C Bereich sind eher die Abendstunden und das Wochenende relevant.

Die Basics im Newsletter-Marketing

Zum Start eines Newsletter-Marketings sind nur wenige Bausteine vonnöten. Der wichtigste Part beim Newsletter-Marketing ist die Kontinuität. Ein Newsletter, der nach drei Monaten stirbt, hatte nie die Chance erfolgreich zu werden. Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Newsletter sind:

  • Klares Content-Konzept: Definieren Sie, bevor Sie mit dem Newsletter-Marketing beginnen, die Themenauswahl, Format und Style sowie den möglichen Sendezyklus. Erstellen Sie sich einen groben Plan der Struktur und der Informationen, die Sie vermitteln wollen, um die Relevanz und die Resonanz Ihres Newsletters zu maximieren.
  • Dem Kind einen Namen geben: Geben Sie Ihrem Newsletter einen Produktnamen und sehen Sie ihn als Produkt. So können Sie alle Konzepte der Produktentwicklung nutzen, um die Zielgruppe zu definieren. Es hilft, wenn der Name die Zielgruppe bereits einschränkt. Eine kleine Beschreibung des Newsletters, die auf Ihre Wunschzielgruppe ausgerichtet ist, selektiert die Registrierungen noch weiter.
  • Zieldefinition: Setzen Sie sich von Anfang an Ziele und erhöhen Sie diese mit jedem versendeten Newsletter. Die wichtigsten Kennzahlen zur Zieldefinition sind: Öffnungsrate, Interaktionsrate, Konversionsrate, Abmelderate und Umsatz.
  • Die Registrierung: Das Registrierungsformular für Ihren Newsletter sollte so wenig Felder wie möglich haben und so oft wie möglich auf Ihrer Website integriert oder prominent verlinkt sein. Bei der Anzahl der Felder gilt: Weniger ist mehr.
  • E-Mail-Marketing-Tool: Zum Versand Ihres Newsletters und zum Speichern der Newsletterliste benötigen Sie ein passendes E-Mail-Marketing-Tool wie zum Beispiel HubSpot.
  • Zustimmung der Empfänger:innen: Sie benötigen für einen rechtsgültigen Versand Ihres Newsletters die Zustimmung der Empfänger:innern, dass diese den Newsletter erhalten wollen. Dies erreichen Sie durch das Double-Opt-in-Verfahren (DOI).

So wird Ihr Newsletter erfolgreich

Der wichtigste Baustein für erfolgreiche Newsletter ist Kontinuität. Allein die Tatsache, dass Sie regelmäßig Kontakt zu Ihren Interessenten:innen und Kunden:innen haben, macht den Newsletter bereits erfolgreich. Es gibt aber noch mehr Optionen, wie Ihr Newsletter ein wichtiger Part Ihres Marketing-Mixes wird:

  • C.A.T.S Framework: The right CONTENT, to the right AUDIENCE, at the right TIME,
    Equals SUCCESS. Wenn alle vier Faktoren stimmen, kann Ihr Newsletter mit einem hohen Potenzial auf Ihre Unternehmensziele einzahlen.
  • Individualisierung: Die Relevanz für die einzelnen Empfänger:innen steigt mit der Individualisierung des Newsletters auf Personenebene. Integrieren Sie personenbezogene Daten aus Ihrem CRM, um bestimmte Bereiche Ihres Newsletters auf eine Zielgruppe anzupassen z.B. der Austausch der Hintergrundfarbe. Nutzen Sie Verlaufsdaten, um Ihre Inhalte noch spezifischer zu machen. Ihr größter Hebel: die Betreffzeile. Denn sie ist der Gatekeeper zum Content des Newsletters.
  • Interaktivität: Menschen lieben Dinge, mit denen Sie „spielen“ können. E-Mails, die interaktive Elemente enthalten, wie z.B. Videos, Umfragen, Quizzes, anklickbare Bilder oder CTAs, erhöhen die Interaktion und die Beteiligung der Empfänger. Konzentrieren Sie sich bei der Umsetzung des Newsletters auf eine zentrale Interaktion, die Ihre Leser:innen ausführen sollen. Sonst verspielen Sie diesen Vorteil.
  • Testen und Optimieren: Sie haben bei jedem Newsletter die Chance einen Test zur Optimierung hinzuzufügen. So steigern Sie die Effektivität Ihres Newsletters iterativ. Klassisch können A/B-Tests mit Varianten von Betreffzeilen oder Inhalten genutzt werden. Aber auch Tests zum Versandzeitpunkt, Designvarianten oder der Austausch kompletter Inhaltsbereiche sind üblich.
  • Analytics & Tracking: Alle Newsletter-Tools bieten Newsletter-Analysen zur Auswertung an. In der Zieldefinition haben Sie definiert, welche Kennzahlen für Sie relevant sind, und können nun Stück für Stück mit mehr Erfahrung und den Testergebnissen zu jedem Newsletter Ihre Kennzahlen verbessern. Die gängigsten Kennzahlen in der Analyse sind: Öffnungsrate, Klickrate, Bounce-Rate, Abmelderate, Konversionsrate, Umsatz oder ROI.
  • Mobile Optimierung: Setzen Sie bei der Umsetzung Ihrer Newsletter-Kampagnen Ihren Fokus auf die Optimierung der mobilen Ansicht. Mobile Ansichten funktionieren super auf dem Desktop, aber nicht alle Desktopfunktionen öffnen sauber auf den mobilen Apps. So haben Sie bereits in der Basis keine Darstellungsprobleme und Ihr Newsletter sieht bei allen Empfänger:innen gleich gut aus.
  • Datenschutz und Compliance: Bauen Sie bei Ihrer Zielgruppe Vertrauen auf, indem Sie die Daten Ihrer Newsletter-Empfänger:innen wertschätzen. Jede E-Mail muss eine Möglichkeit der Abmeldung oder einen Link zur Einstellung der möglichen Abonnenteinstellungen beinhalten. Achten Sie bei der Auswahl Ihres Tools, ob Ihr zukünftiger Anbieter die Daten DSGVO konform verarbeitet.

6 Schritte zum Aufbau Ihres Newsletters

Jetzt kennen Sie die wichtigsten Aspekte rund um Ihr Newsletter-Projekt. Doch womit fangen Sie an? Hier sind die ersten sechs Schritte zum Loslegen:

  1. Bauen Sie Ihr Content-Konzept auf und definieren Sie das „Was?“ und „Wem?“
  2. Definieren Sie das Ziel Ihres Newsletters.
  3. Promoten Sie Ihren Newsletter innerhalb einer Einführungskampagne.
  4. Setzen Sie Ihren ersten Newsletter in einem E-Mail-Marketing-Tool auf.
  5. Versenden Sie Ihren ersten Newsletter.
  6. Analysieren Sie die Performance und optimieren Sie die Kennzahlen, die nicht Ihrem Ziel entsprechen

Viel Erfolg im Newsletter-Marketing!

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