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Sascha Albrink27.09.2022 11:58:00

Performance-Marketing-Strategien für die Praxis

Mit der richtigen Performance-Marketing-Strategie schaffen Sie die Grundlage für eine erfolgreiche Leadgenerierung und Neukundengewinnung. Mithilfe von Performance-Kampagnen erhalten Sie direktes Feedback und erkennen in Echtzeit, wie viele Leads generiert wurden, wie hoch die Kosten pro Lead sind und welche Werbeanzeigen die besten Klickraten haben. Im folgenden Artikel lernen Sie zwei Performance-Strategien kennen, die sich in der Praxis bewährt haben – die Always-on-Strategie und die aktionsbasierte Strategie.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Performance-Marketing-Strategie

Erfolgreiche Performance-Marketing-Kampagnen stehen und fallen mit guter Vorbereitung. Denken Sie über Ihre Herausforderungen, Ziele und das Reporting im Performance-Marketing nach, bevor Sie sich für eine Strategie entscheiden.

Performance-Marketing-Herausforderungen: Sehen Sie sich Ihre Rahmenbedingungen im Performance-Marketing an und definieren Ihr Budget, sowie interne Ressourcen. Grenzen Sie Verantwortlichkeiten klar voneinander ab. Die Analyse von Performance-Marketing-Maßnahmen, die bereits umgesetzt wurden, kann hilfreich sein. Ebenso ein Blick auf die Top-Konkurrenten Ihrer Branche. Am wichtigsten ist aber der Fokus auf Ihre Zielgruppe. Nur mit nutzerzentrierten Maßnahmen machen Sie Ihre Zielgruppe langfristig glücklich und steigern die Leadgenerierung.

Performance-Marketing-Ziele: Entscheiden Sie sich für ein Ziel, das erreichen werden soll - nicht mehrere gleichzeitig. Bei der Zieldefinition können Sie zwischen Zielen für mehr Reichweite, mehr Interaktionen oder mehr Transaktionen unterscheiden. Es gilt: Die Nachfrage entscheidet. Suchen Sie sich die Performance-Kanäle aus, auf denen sich Ihre Zielgruppe wohlfühlt.

Erfolgskontrolle: Setzen Sie Ihre Performance-Marketing-Maßnahmen erst dann um, wenn das Conversion-Tracking auf Ihrer Website oder Ihrem Shop eingerichtet ist. Fangen Sie ohne Tracking an, gehen wichtige Daten zum Nutzerverhalten verloren. Nutzen Sie z.B. URL-Parameter, um Tracking-URLs zu erstelle und Ihre Kampagnen-Performance messbar zu machen, Optimierungen vorzunehmen und Ihren Return on Advertising Spend (ROAS) zu berechnen. Ihr Team wird es Ihnen danken!

1. Performance-Marketing-Strategie: Always-On-Strategie

Viele Menschen verbringen täglich einen Großteil ihrer Zeit online. Für das Marketing-Team ist es die Chance, Content mit Mehrwert an den richtigen digitalen Touchpoints zu platzieren, um die Aufmerksamkeit potenzieller Neukunden zu gewinnen. Das Problem: Der Wettbewerbsdruck ist hoch und die Aufmerksamkeitsspanne der Zielgruppe so gering, wie noch nie. Always-On-Marketing stellt einen Strategieansatz zur Lösung dieses Problems dar.

Always-On beschreibt im Kontext des Onlinemarketings eine langfristig ausgerichtete Kampagnen-Strategie. Das Ziel der Strategie ist es, dem User zu jedem Zeitpunkt seiner Suche, hilfreichen Content für seine Probleme anzubieten. Aber wie genau lässt sich diese Strategie nun im Performance-Marketing nutzen? Ein Praxisbeispiel soll es deutlich machen.

Praxisbeispiel für Always-On-Marketing – In 5 Schritten umsetzen

Ziel: Mithilfe verschiedener Performance-Kanäle soll die Anzahl der Conversions auf einer Landingpage in den nächsten zwölf Monaten um 10% erhöht werden - das Ziel ist also klar. Aber wie schaffen Sie es nun, die Aufmerksamkeit der Nutzer zu jedem Zeitpunkt ihrer Suche auf Ihre Inhalte zu lenken? Die Antwort: Bauen Sie Ihre Performance-Kanäle schrittweise auf und orientieren sich an der Nachfrage.

Tipp vor dem Start: Neben der Erfolgskontrolle, ist es immer hilfreich eine Keyword-Recherche zum jeweiligen Thema zu erstellen. So stellen Sie sicher, dass Sie datengetriebene Entscheidungen treffen und der Nutzer im Zentrum Ihrer Maßnahmen steht, indem Sie die Suchintention kennen.

Schritt 1: Erstellen Sie mithilfe der Keyword-Recherche eine Google Ads-Kampagne im Suchnetzwerk. Legen Sie einen Ziel-CPA fest und wählen Ihr Tagesbudget so aus, dass Sie die Möglichkeit haben, 24 Stunden Werbeanzeigen auszuspielen.

Schritt 2: Nutzen Sie die gesammelten Daten der Kampagne und erstellen eine Retargeting-Kampagne. So sprechen Sie Nutzer an, die Ihre Landingpage bereits gefunden haben, aber noch nicht zu Kontakten konvertiert sind.

Schritt 3: Greifen Sie auf verschiedene Content-Formate zurück. Erweitern Sie die Kampagne mithilfe von Display- und Video-Anzeigen.

Schritt 4: Analysieren Sie die Marketing-Performance und optimieren Ihre bestehenden Anzeigen. Leiten Sie weitere Insights zum Nutzerverhalten ab und versuchen, Ihre Ergebnisse auf andere Performance-Kanäle zu übertragen.

Schritt 5: Wenn Sie Google Ads als Kanal ausgeschöpft haben, bauen Sie den nächsten Performance-Kanal auf. Erweitern Sie Ihre Always-On-Strategie zum Beispiel um LinkedIn Ads, damit Sie Ihre Zielgruppe auch auf Social Media erreichen.

Natürlich können Sie selbst entscheiden, mit welchem Kanal Sie anfangen und in welcher Reihenfolge Sie Ihre Performance-Kanäle erweitern. In der Zusammenarbeit mit unseren Kunden konnten wir als Performance-Marketing-Agentur

allerdings feststellen, dass die Lernkurve bei dem Aufbau von Google Ads Kampagnen am größten war. Versuchen Sie es selbst, viel Spaß!

2. Performance-Marketing-Strategie: Aktionsbasierte Kampagnen

Aktionsbasierte Kampagnen sind der strategische Gegenpart zur Always-On-Strategie. Die Erstellung aktionsbasierter Kampagnen fokussiert sich auf einen bestimmten Zeitraum, wie zum Beispiel die Sommerferien, Black Friday oder Weihnachten. Betrachten Sie aktionsbasierte Kampagnen als einmalige Kampagnen mit fixem Start- und Enddatum.

Ihr Vorteil: Durch den Fokus auf einen festgelegten Umsetzungszeitraum können Sie Ihre gesamte Energie und Ressource in die Kampagne einfließen lassen. Damit Sie ein Gefühl für die praktische Umsetzung aktionsbasierter Kampagnen erhalten, möchten wir Ihnen ein weiteres Beispiel vorstellen.

Praxisbeispiel für Aktionsbasierte Kampagnen – In 4 Schritten umsetzen

Ziel: Mithilfe von LinkedIn Ads sollen 100 Registrierungen für eine zeitlich begrenzte Demo innerhalb von 30 Tagen erzielt werden. Die Umsetzung einer aktionsbasierten Kampagne im Performance-Marketing auf LinkedIn kann dann wie folgt aussehen:

Tipp vor dem Start: Eine kurze Erinnerung - denken Sie von Beginn an, an die Einrichtung der Erfolgskontrolle und das Conversion-Tracking. So können Sie die effektive Optimierung Ihrer Kampagne gewährleisten.

Schritt 1: Erstellen Sie eine LinkedIn-Ads-Kampagne mit dem Ziel mehr Website-Conversions zu erzielen. Legen Sie den Kampagnenzeitraum fest. Werden Sie bei der Ansprache kreativ und gehen auf das zeitliche Limit des Angebots ein.

Schritt 2: Sprechen Sie bekannte Websitebesucher mithilfe von LinkedIn-Retargeting-Anzeigen an und nutzen die gesammelten Insights, um die Kampagne effizienter zu gestalten.

Schritt 3: Viele Nutzer mögen zeitliche begrenzte Angebote und Aktionen. Das Zeitlimit Ihrer Kampagne kann dafür sorgen, dass Ihr Angebot attraktiver erscheint. Nutzen Sie diesen Vorteil für sich und optimieren die Anzeigendetails, wie zum Beispiel Anzeigentitel und Anzeigenbild vor Ablauf der 30 Tage hinsichtlich dieser Knappheit.

Schritt 4: Die Kampagne ist nach 30 Tagen abgeschlossen. Werten Sie die Ergebnisse aus und leiten Optimierungspotenziale für die Erstellung der nächsten aktionsbasierten Kampagnen für Ihre Zielgruppe ab.

Fazit

Bevor Sie sich für eine Performance-Marketing-Strategie entscheiden, ist es wichtig, die eigenen Herausforderungen und Ziele zu kennen, sowie die Erfolgskontrolle einzurichten, um wichtige Daten zum Nutzerverhalten zu sammeln. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Performance-Marketing-Strategie auf die Anforderungen Ihrer Zielgruppe. Wollen Ihre potenziellen Kunden lieber zeitlich limitiere Aktionen und einmalige Angebote erhalten, greifen Sie auf aktionsbasierten Kampagnen zurück. Sind Ihre Produkte oder Services beratungsintensiver und sucht Ihre Zielgruppe länger nach Informationen? In diesem Fall könnte die Always-On-Strategie mit fortlaufenden Kampagnen besser zu Ihnen passen.

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