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Sascha Albrink06.02.2024 08:00:00

Was ist ein Whitepaper? Whitepaper Definition + 5 Tipps für Einsteiger

Im B2B-Marketing sind Sie dem Begriff „Whitepaper“ bestimmt schon einmal begegnet. Aber wie wird ein Whitepaper definiert? Woher kommt der Begriff? Und welche Bedeutung hat ein Whitepaper im B2B-Marketing. In diesem Artikel klären wir diese Fragen und stellen Ihnen 5 Tipps für den Einstieg bereit, um mit Ihrem Whitepaper loszulegen.

Wer diesen Artikel lesen sollte:

  • Alle, die mehr über Whitepaper erfahren möchten
  • Einsteiger:innen im Content-Marketing, die Whitepaper schreiben wollen
  • Unternehmer:innen, die nach Strategien zur Leadgenerierung suchen

Whitepaper Definition

Im B2B-Marketing sind Whitepaper Dokumente, mit denen Sie hilfreichen Content anbieten. Sie stellen eine Sammlung von Ratschlägen und Guidelines zur Wissensvermittlung zusammen. So führen Sie Ihre Zielgruppe näher an komplexe Themen Ihrer Branche heran und zeigen Ihre Expertise.

Ursprung und Entwicklung des Whitepapers

Die ersten Whitepaper (auch White Paper oder Weißpapier genannt) haben Ihren Ursprung in der Politik. Sie dienten dazu, Zahlen, Fakten und Daten übersichtlich aufzubereiten. Sie dienten als Grundlage für politische Argumentationen und wurden in gedruckter Form verbreitet, um eine politische Position verständlich zu vermitteln.

Um 1970 begannen Unternehmen der IT-Branche damit, technische Entwicklungen und Innovationen in einem Whitepaper zu erläutern. Es dauerte nicht lange, bis das Format in weiteren Branchen, wie der Medizin, der Wirtschaft und dem Marketing genutzt wurde. Heute werden Whitepaper i.d.R. als PDF digital und kostenlos zur Verfügung gestellt und sind ein wichtiges Asset im Inbound-Marketing.

Impact von Whitepaper im Marketing

Hauptsächlich werden Whitepaper im Inbound-Marketing zur Leadgenerierung genutzt. Aber es bringt auch weitere Vorteile. Sie positionieren sich als Branchen-Experte und helfen Ihrer Zielgruppe, Probleme selbst zu lösen oder komplexe Produkte zu verstehen.

Whitepaper Marketing ist ein Hebel, Ihre Zielgruppe in der Kundenreise (Customer Journey) zu begleiten. Erstellen Sie mehrere Whitepaper, um Ihre Zielgruppe in jeder Phase der Reise abzuholen. Decken Sie inhaltlich die Phasen der Kundenreise ab, bieten Sie einen Mehrwert für Ihre gesamte Zielgruppe. Neben Leads gewinnen Sie durch hilfreiche Whitepaper ebenfalls das Vertrauen Ihrer Zielgruppe.

Ein Whitepaper dient zur Informationsvermittlung. Auf eine auffällige Produktbewerbung sollten Sie weitestgehend verzichten. Schließlich erwartet Ihre Zielgruppe praxisnahe Tipps und Informationen.

5 Einsteigertipps für Ihr Whitepaper

 

Damit Ihr erstes Whitepaper ein Erfolg wird, greifen Sie auf diese 5 Einsteigertipps zurück:

    • Zielgruppe definieren
    • Pain Points herausfinden
    • Lösung finden und vorstellen
    • Struktur und Summary herausarbeiten
    • Bilder und Grafiken verwenden

Zielgruppe definieren

Die Definition Ihrer Zielgruppe ist der Eckpfeiler eines effektiven Whitepapers. Legen Sie fest, wen Sie ansprechen möchten und wo Sie sie erreichen, um auf Ihr Whitepaper aufmerksam zu machen.

Richten Sie jedes Whitepaper gezielt auf die Phasen der Kundenreise aus, um maximale Relevanz und Wirkung zu erzielen. Die drei Hauptphasen sind Awareness, Educate und Select.

Pain Points herausfinden

Pain Points bezeichnen die Probleme bzw. den „Schmerz“ Ihrer Zielgruppe. Finden Sie die Pain Points raus, indem Sie aktiv zuhören und Feedback analysieren. Stellen Sie offene Fragen in Umfragen, um detaillierte Einblicke zu gewinnen. Nutzen Sie Erkenntnisse aus direkten Gesprächen und analysieren Sie Themen in soziale Medien.

Verwenden Sie zudem relevante Daten und Analysen. Durch gezielte Ansprache dieser Schmerzpunkte in Ihrem Whitepaper bieten Sie Lösungen und steigern die Relevanz für Ihre Leser.

Lösung finden und vorstellen

Nachdem Sie die Pain Points identifiziert haben, ist es entscheidend, klare und effektive Lösungen anzubieten. Strukturieren Sie Ihr Whitepaper so, dass es praxisnahe Strategien und Lösungsansätze liefert.

Nutzen Sie Fallstudien, Expertenmeinungen und branchenspezifische Best Practices, um Ihre Vorschläge zu stützen. Je konkreter und umsetzbar Ihre Lösungen sind, desto wertvoller wird Ihr Whitepaper für die Leser sein. Passen Sie die Präsentation Ihrer Lösung Je nach Phase der Kundenreise an.

Awareness-Phase: Ihre Zielgruppe kennt die Symptome, hat jedoch noch keine klare Vorstellung einer passenden Lösung. Erläutern Sie leicht verständlich, wie Symptome und Probleme zusammenhängen und geben Sie erste Lösungsansätze.

Educate-Phase: Ihre Zielgruppe kennt das Problem und sucht bereits nach einer Lösung. Tauchen Sie hier tiefer in das Thema ein und geben Sie ausführliche Guides zur Problemlösung.

Select-Phase: Ihre Zielgruppe sucht nach einer praktischen Lösung. Geben Sie mit Ihrem Whitepaper einen Handlungsnahen Guide. Möglicherweise sucht Ihre Zielgruppe mehr Informationen zu einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung. Erklären Sie den Sinn und Zweck Ihres Produktes oder Ihrer Dienstleistung, verzichten Sie jedoch auf übermäßige Bewerbung.

Struktur und Summary

Starten Sie mit einem ansprechenden Titelblatt und einem Inhaltsverzeichnis zur besseren Orientierung. Danach fassen Sie die wichtigsten Punkte Ihres Whitepapers in einer Summary zusammen, Jene, die nicht viel Zeit haben, sich viele Whitepaper zu einem Thema durchzulesen, um endliche eine passende Lösung zu finden, werden es Ihnen danken.

Dann geht’s los mit einer klaren Einleitung, die das Interesse weckt, gefolgt von einer prägnanten Definition des Problems. Gliedern Sie den Hauptteil in leicht verdauliche Abschnitte, die logisch aufeinander aufbauen. Verwenden Sie Zwischenüberschriften, um die Lesbarkeit zu erhöhen. Schließen Sie mit einer Zusammenfassung und klaren Handlungsempfehlungen.

Bilder und Grafiken verwenden

Starre Textwüsten schrecken ab. Integrieren Sie Grafiken und Bilder in Ihr Whitepaper, um Ihren Inhalt aufzulockern und ansprechender zu machen.

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Visuelle Elemente helfen dabei, komplexe Konzepte verständlicher zu mache. Nutzen Sie Infografiken, Diagramme oder Tabellen, um Daten zu veranschaulichen.

Ihre 3 Key-Takeaways aus diesem Artikel

Whitepaper dienen zur Informations- und Wissensvermittlung, wodurch Sie Ihrer Zielgruppe einen starken Mehrwert bieten und Ihre Expertise unter Beweis stellen.

Whitepaper finden in vielen Branchen Ihren Platz, da auch komplexe, fachspezifische Themen in einem Whitepaper anschaulich dargestellt werden können.

Whitepaper dienen zur Leadgenerierung und sind ein starkes Format im Inbound-Marketing.

FAQ

Was ist ein Whitepaper? Ein Whitepaper, White Paper oder Weißpaper ist per Definition ein umfangreiches Dokument, das branchenspezifische Themen erklärt und hilfreiche Informationen bereitstellt.
Warum sind Whitepapers wichtig? Whitepapers dienen dazu, das Verständnis der Zielgruppe zu fördern, indem sie tiefe Einblicke in relevante Themen bieten. Unternehmen nutzen Whitepapers, um ihre Expertise zu zeigen, Glaubwürdigkeit zu stärken, Leads zu generieren und ihre Zielgruppe zu informieren.
Wie tragen Whitepaper zur Leadgenerierung bei? Whitepaper werden digital als PDF zur Verfügung gestellt und sind kostenlos. Der Download ist jedoch erst zugänglich, wenn ein Interessent z.B. Kontaktdaten hinterlässt. 
Wie unterscheiden sie sich von anderen Dokumenten? Im Gegensatz zu Blogposts o.ä. sind Whitepaper länger, technischer und gehen mehr ins Detail. Sie stellen einen Zusammenhang zwischen Symptom, Problem und Lösung dar und geben praxisnahe Leitfäden.

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